Wissenswertes für mechanische Uhren
Uhrenaufzug
Eine mechanische Uhr (Handaufzug) befindet sich nach einer ganz abgelaufenen Feder bei circa 30 Umdrehungen der Krone wieder im Vollaufzug. Je nach Gangreserve der Uhr, ist das erneute Aufziehen der Uhr nötig.
Bei einer Automatikuhr ist dies nach jeweiliger Liegezeit der Fall, es sei denn diese wird durchgehend getragen, denn dann funktioniert der Rotor als Selbstaufzug. Ziehen Sie deshalb eine Automatikuhr, wenn Sie komplett abgelaufen ist, mit ca. 20 Umdrehungen der Krone vor dem Tragen und Einstellen auf. Es wird so vermieden, dass die Spannkraft der Feder nicht für einen konstanten Gang der Uhr ausreicht.
Einstellung des Datums
Bitte halten Sie sich unbedingt an die Zeitzone der Datumseinstellung, in der man die Schnellverstellung nicht benutzen sollte. Diese gilt in etwa von abends 20:00 Uhr bis morgens 2:00 Uhr. Während dieser Zeitspanne sollte die Datumsschnellverstellung nicht betätigt werden, da dies einen Zahnradschaden im Uhrwerk innerhalb der Schaltphase anrichten kann. Um dies zu vermeiden, drehen Sie die Uhrzeit manuell über die jeweilige Zeigerstellposition aus dieser Zeitzone heraus und stellen Sie erst dann das Datum ein. Es ist sinnvoll, vor jedem Stellen des Datums die Zeiger über 12:00 Uhr zu drehen, um beobachten zu können, ob das Datum auf den nächsten Tag springt. Stellt man dann eine Uhrzeit zwischen 2:00 Uhr morgens und 20:00 Uhr abends ein, kann das Datum beliebig über die Schnellverstellung verändert werden.
Wasserdichtheit
Bei einer wasserdichten Uhr ist es wichtig, die Wasserdichtheit mindestens einmal jährlich überprüfen zu lassen. Denn bei der Wasserdichtheit handelt es sich nicht um eine bleibende Eigenschaft. Gummierte Dichtungen altern, deshalb kann es nach einiger Zeit zu einer Undichte kommen. Zudem ist bei verschraubten Kronen besonders darauf zu achten, diese vor dem Kontakt mit Wasser und Luftfeuchte ordentlich zu verschließen. Wichtig ist auch, dass die Uhr bei Kontakt mit Salzwasser danach mit Süßwasser gereinigt wird. Salzwasser oder auch andere scharfe Flüssigkeiten können auf Dauer die Spannung an den Dichtungen aufheben. Sollte Ihre Uhr auch für das Schwimmen geeignet sein, achten Sie bitte darauf, dass Sie nach einem Sonnenbad auf keinen Fall die aufgeheizte Uhr ins Wasser eintauchen, denn eine plötzliche Abkühlung kann Kondenswasserbildung begünstigen und Undichte verursachen.
Außergewöhnliche Belastungen
Uhren sind vor allem im Sport einer enormen Belastung ausgesetzt. Durch die hohen Fliehkräfte, die beispielsweise beim Golfen, Mountainbiken/ Down-Hill-Fahren, Kick-Boxen, Karate, etc. entstehen, können enorme Schäden am Uhrwerk verursacht werden. Wir empfehlen deshalb bei den oben genannten, sowie ähnlichen Sportarten, die Uhr nicht zu tragen.
Uhren mit Lederbändern
Da es sich bei Leder um ein natürliches Produkt handelt, ist die Haltbarkeit von diesem nicht unendlich. Vor allem durch die Schweißabsorption, beim ständigen Tragen und im Sommer werden Lederbänder in Mitleidenschaft gezogen. Die Schlaufen an den Bändern werden oft durch unvorsichtiges Einstecken beschädigt. Prüfen Sie deshalb von Zeit zu Zeit Ihr Lederarmband, ob dieses noch ein sicheres Tragen der Uhr am Handgelenk gewährleisten kann.
Unbedingt beachten:
Unabhängig von den oben genannten Empfehlungen, weisen wir Sie darauf hin, dass die jeweilige Bedienungsanweisung des Herstellers natürlich vordringlich zu beachten ist und von den Empfehlungen abweichen kann.